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Star Trek, RPG, MACO, Defence Forces, Rollenspiel, UFP, Starfleet, USS Enterprise, United Federation of Planets,

 

"I believe in a day - someday, that will hunt the past in order to catch it and to hand it over to a new time."

Claudia Malzahn, 1988

„Wir hatten keine Ahnung, was uns erwarten würde. Niemand ahnte etwas. Nicht die hohen Würdenträger der Sternenflotte und der Special Forces, die mehr damit beschäftigt waren, sich untereinander anzufeinden und übertrumpfen zu wollen. Nicht die Regierungsmitglieder der Föderation, die seit dem Ende des Dominion-Krieges zwanzig Jahre zuvor keinem größeren Konflikt mehr ins Auge sehen mussten und die Existenz sowie die Werte der Föderation als einzigartige, unangreifbare Konstante des bekannten Universums einstuften. Doch das Baden in der eigenen Größe und der Glaube an die eigene Unsterblichkeit hat schon andere Mächte in ihren Untergang geführt. Und so sind auch wir eines Besseren belehrt worden und werden es noch heute, während wir in der Stille noch immer um das Überleben der Föderation kämpfen – denn wir waren ahnungslos. Wir waren unvorbereitet...

 

Ironischerweise überfielen sie uns an einem Tag, an dem unser eigener Stolz größer war denn je. Es war der Gründungstag dieses glorreichen Planetenverbundes, ein Feiertag, an dem jeder Föderationsbürger seine Heimat und seine eigene Geschichte feierte. Ein Feiertag, der im kollektiven Gedächtnis aller verankert war als ein Tag des Wandels, der Stärke und der Vision für ein besseres Leben.

Heute ist dieser Tag, der 11. Oktober, verankert als der Tag der Schande und des Leids. Die Wenigsten denken so kurz nach dem verheerendsten Krieg der Föderationsgeschichte zu diesem Datum an das Jahr 2161, das Gründungsjahr. Die Meisten denken an das Jahr 2397, an dem die Föderation, wie man sie bisher gekannt hatte, ein jähes Ende fand.

 

„Wir wollten feiern gehen, meine Freunde und ich. Es war ein freier Tag an der Academy und das Wetter war noch gut genug, um zum Strand zu gehen. Ein Picknick war geplant. Wir machten uns gerade zu viert auf den Weg und liefen über den Campus, als der Himmel scheinbar aufbrach und wir den Bug eines Raumschiffes sahen, das durch die Atmosphäre brach und scheinbar direkt auf uns zusteuerte. Alle um uns herum schrien und rannten in völligem Chaos herum, alle suchten nach Schutz. Und dann kam das Feuer und die Explosion. Ich habe meine Beine an diesem Tag verloren. Aber ich hatte wohl Glück. All meine Freunde haben es nicht geschafft.“

Naira Salomon, ehemalige Kadettin der UFP Starfleet, Bereich Technik

 

Es war ein über Jahre geplanter Überfall, ausgeführt mit tödlicher Präzision. Die Undinen, die mit anderem Namen als Spezies 8472 durch das Raumschiff U.S.S. Voyager entdeckt wurde, waren eine Spezies von Formwandlern aus fluiden Raum, die es sich zum Ziel gesetzt hatten, die Föderation zu vernichten. Zu diesem Zweck hatten sie sich mit dem damaligen föderativen Geheimdienst, Sektion 31, zusammengetan und bereits Jahre zuvor damit begonnen, uns auszuspionieren. Sektion 31, die darauf spekulierte mit Hilfe der Undinen die Macht in der Föderation an sich zu reißen, verriet die eigenen Leute und gab Informationen über Führungspersönlichkeiten, Schiffs- und Kommandocodes, Standorte, Bewaffnung, Verteidigungssysteme und strategisch relevante planetare Ballungszentren weiter, die analysiert und genau studiert wurden. Durch jahrelange Überwachung und Zeitsprünge in die Vergangenheit wurden nach und nach unbemerkt die Führungspersönlichkeiten in Regierung und Militär durch die Formwandler ausgetauscht.

Am 11. Oktober 2397 schnappte die Falle schließlich zu. Gleichzeitig übernahmen die Undinen föderations-übergreifend Schiffe und Raumstationen, um die größtmögliche Zerstörung in einem zentralen Überraschungsangriff zu erreichen. Auf jeder Kernwelt der Föderation ließen sich Raumschiffe auf die Großstädte fallen und vernichteten Regierungs- und Kommunikationszentren, rissen Tausende in den Tod und Abertausende in Trauer, Panik und Verwirrung, was nur noch gesteigert wurde durch eine anschließende orbitale Attacke, in denen weitere Sternenflottenschiffe mit Torpedos auf die Planetenoberflächen schossen. Die Kommunikation innerhalb der Föderation wurde durch diesen gleichzeitigen Schlag beinahe adhoc lahmgelegt und die betroffenen Mitgliedswelten waren auf sich allein gestellt.

Weiterhin waren den Undinen auch die Standorte und Routen der Handelsfrachter bekannt, die am selben schwarzen Tag zu Großteilen völlig vernichtet wurden. Im Laufe der nächsten Tage und Wochen wurden zahlreiche Blockaden auf den Handelswegen errichtet, sodass es weder Ressourcenverteilung noch freie Wege oder Transportfrachter gab. Sie hatten uns also unserer Schiffe und Raumstationen, unserer Kommunikation und unserer Versorgung beraubt und das alles innerhalb nur weniger Stunden. Doch das Schlimmste von allem war wohl, dass sie uns unsere Selbstsicherheit und unseren Mut nahmen.

 

„Wir hatten seit beinahe einer Woche nichts mehr gegessen. Die Städte waren geplündert und die paar Felder, die noch nicht verbrannt waren und auf denen überhaupt noch Feldfrüchte angebaut worden waren, hatte eine Fäulnis befallen. Irgendeine Seuche, die man vor dem Schwarzen Tag bestimmt leicht hätte in den Griff bekommen können. Doch jetzt war niemand mehr da, der Ahnung davon gehabt hätte. Wie gesagt, wir waren am verhungern. Da hat sich einer aus unserer Gruppe als Undinen-Klon enttarnt, ich weiß nicht mal mehr, warum er so dumm gewesen war. Wir haben ihn überwältigt. Und aufgegessen.“

Naveen Ekbatena, Betazoid

 

Überfordert durch die schreckliche Situation brach Chaos aus, was teilweise zu anarchischen Zuständen auf den Welten selbst führte, auf denen nicht mehr existente Regierungen keine Möglichkeit hatten, Recht und Ordnung aufrecht zu erhalten. Hunger, Kälte, Angst und Wut ließen alle Werte vergessen und die Grundbedürfnisse und Urinstinkte brachen mit aller Macht durch. Die Undinen warteten eine ganze Weile, ließen die Bevölkerung sich selbst bekriegen und nutzten die Schwäche, um erst dann die Bodenoffensiven zu starten. Dies weitete sich zu Guerillakriegen aus, in denen die verzweifelten Bevölkerungsreste mit allem was sie hatten gegen die feindlichen Truppen zu bestehen versuchten.

Doch nicht nur auf den Mitgliedswelten, sondern auch im All gingen die Schlachten weiter. Alle Schiffe, die noch verfügbar und nicht unterwandert waren, alles, was an Reservisten oder Schiffen greifbar war, ausgemustert oder nicht, wurde zur Verteidigung herangezogen, doch aufgrund der schwierigen Kommunikationssituation und der dauernden Angst vor mögliche Formwandlern in den eigenen Reihen, dauerte dieser Prozess mehr als ein Jahr. Ein Jahr, in denen die Undinen beinahe ein Viertel der Föderationsbevölkerung vernichteten.

 

„Wir werden der Föderation nicht helfen, zu überleben, denn wahre Klingonen helfen den Schwachen nicht, sondern kämpfen mit den Starken. In diesem Fall werden wir jedoch großzügigerweise auf Letzteres verzichten. Wir sind bereit, die Scherben der Föderation aufzukehren.“

J'Mpok, Kanzler des Klingonischen Empires

 

Oh, wir haben versucht, Verbündete für diesen Kampf zu finden. Unser erstes Ersuchen ging an das Klingonische Empire, in Erinnerung an das Bündnis von Kithomer und den glorreichen gemeinsamen Sieg gegen das Dominion. Doch das Empire verweigerte sich jeglicher Bitte um Unterstützung und ließ uns wissen, dass wir es gut getroffen hätten damit, dass sie nicht mit den Undinen gegen uns kämpften. Ich verurteilte sie scharf, ich versuchte sie an ihre Ehre zu erinnern, die sie einbüßten, indem sie das Kithomer-Abkommen ignorierten, doch sie wollten nicht hören. Das Dominion verweigerte seine Hilfe ebenso. Was hatte es mit dem Wohlergehen der Föderation zu tun? Es gab einen Friedensvertrag zwischen uns, doch niemals die Zusicherung eines militärischen Bündnisses. Natürlich waren auch die Cardassianer keine Option, die nach den für sie verheerenden Folgen des Dominion-Krieges mit Vergnügen aus der Ferne den Untergang der ehemaligen Feinde beobachten würden. Es blieb uns nur noch eine bekannte Großmacht: Die Rihannsu.

Nach dem Verlust der Heimatplaneten Romulus und Remus hatten sich die Rihannsu in zwei Lager gespalten. Die eine Gruppe suchte nach einer neuen Heimatwelt, um sie zu einer Republik umzugestalten, die andere, der besonders Mitglieder des ehemaligen Tal Shiar angehörten, wollte eine Monarchie unter Kaiserin Sela und verblieb im ehemaligen romulanischen Gebiet. Tatsächlich fanden die republiknahen Rihannsu einen geeigneten Planeten im Tau-Dewa-Sektor und befanden sich gerade im Aufbau, als ich sie um Hilfe bat.

Sie zögerten lange und es mag sein, dass nur der Fakt, dass ich - selbst eine halbe Rihannsu – ihnen im Falle des Sieges gegen die Undinen die Hilfe der Föderation beim Aufbau ihrer neuen Welt und Unterstützung gegen den Tal Shiar anbot, den Ausschlag dazu gab, dass die Seite der Republik mit immerhin 70% der existierenden romulanischen Flotte schließlich bereit war, an unserer Seite zu kämpfen.

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„Es war ein Festtag, als die Romulaner uns ihre Hilfe zusagten. Ich kann mich nicht erinnern, jemals so gerne Romulaner gesehen zu haben. Jetzt hatten wir eine Chance. Die erste seit fast drei Jahren.“

Captain Josua Maverick, U.S.S. Persepolis

 

Die militärische Unterstützung der Rihannsu rettete die Existenz der Föderation. Ich bin überzeugt davon, dass es uns heute bereits nicht mehr gäbe ohne sie und das sage ich nicht, weil ich ihnen zum Teil angehöre. Das sage ich, weil es ein Fakt ist. Mit ihrer Hilfe konnten wir die Undinen zurückschlagen, denn ihre Übermacht hatte in Großteilen daraus bestanden, dass sie uns vollkommen unvorbereitet und sehr, sehr hart getroffen hatten. Doch nun hatten wir eine Möglichkeit gefunden uns aus ihrem Würgegriff zu befreien und nach Luft zu schnappen. Die Hoffnung, die das Bündnis der geschwächten Föderation verlieh, führte zu Höchstleistungen und zu Schlachten, in denen alle über sich hinauswuchsen. Natürlich gelang es uns nicht sofort, die Undinen zurückzuschlagen und genau genommen sind wir auch heute noch im Kriegszustand mit ihnen. Wir alle liegen auf der Lauer, doch einen erneuten Angriff dieser Art wird ihnen nicht noch einmal gelingen.

Die Zeit des Träumens und reinen Entdeckens ist für die Föderation vorbei. Wir sind von Feinden umringt und die Undinen sind nur eine Partei von vielen, die uns gefährlich werden könnten. Die Expansionspolitik des Klingonischen Empires unter Kanzler J'MPok und ihr brutaler Umgang mit Außenweltlern gefährden den Frieden jeden Tag. Die Borg haben es geschafft, in den Alpha-Quadranten einzudringen und werden nur durch die Flotte des verbündeten, auf Föderationsgebiet angesiedelten klingonischen Hauses Tron'Jenar in Schach gehalten. Bei den Cardassianern gewinnt die terroristische Gruppierung „Der neue Weg“ immer mehr an Macht und Henry Shambrook, ein ehemaliger Special Forces-Offizier der Föderation, agiert mit Hilfe von Sektion 31 hergestellten Cyborgs und einer Gruppe von Separatisten, als Terrorist gegen die eigenen Leute.

So sind die Zeiten noch immer gefährlich, doch nach dem Rückschlag der Undinen hat sich ein neues Bewusstsein herausgebildet – das Bewusstsein, das man für den Kampf gerüstet sein muss. Und so entstanden unter meiner Oberaufsicht, der Zustimmung der neuen Regierungsgremien und mit der Hilfe von Field Marshall Eric Adahy DeLassal und Fleet Admiral Caitlin DeLassal die UFP Defence Forces – eine Verteidigungsarmee, die alle Mitgliedswelten gemeinsam aufgestellt haben und deren Stützpunkte auf jeder Welt innerhalb der Föderation zu finden sind. Eine neue Ära hat begonnen und von nun an werden wir nie wieder die eigenen Leute nicht beschützen können. Wir werden nie mehr machtlos sein. Wir werden nie mehr wehrlos sein.“

T'Aleydis i'Elill mac Mata, Präsidentin der Vereinten Föderation der Planeten

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